Mallorca eigenständig zu erkunden ist der Traum vieler Reisender. Doch nicht jeder mag dies zu Fuß, mit einem Rucksack auf dem Rücken, auch tatsächlich in Angriff nehmen. Dabei wäre Mallorca hierfür sehr gut geeignet. Aber seit einiger Zeit hat sich das Angebot von Wohnmobilen einen festen Platz auf Mallorca gemacht.
Die Nachfrage ist durchaus groß. Kein Wunder. Abseits der großen Tourismus-Zentren hat die Insel einiges zu bieten: einsame Strände, tolle Wanderrouten, Künstlerdörfer und diverse idyllische Plätze in den Bergen, aber auch an der Küste. Dort kommt man nur motorisiert hin – also mit einem Wohnmobil, in dem man sein eigener Herr ist. Doch gilt es mit einem Wohnmobil in Mallorca ein paar Dinge zu beachten, die auf dem Festland anders gehandhabt werden. Man sollte aber darum wissen, damit es keinen Ärger gibt.
Campen und Stellplätze auf Mallorca
„Wildes Campen“ ist auf Mallorca zunächst einmal grundsätzlich verboten. Allerdings wird es geduldet, solange man sich auf öffentlichem Grund und mindestens 50 m vom Strand entfernt befindet. Handelt es sich um Privatbesitz, sollte man selbstverständlich immer eine Genehmigung des Besitzers einholen. Dies gilt ganz genauso für das Abstellen von Wohnmobilen. Zur Sicherheit sollte ein kleines Zusatz-Budget eingeplant werden, damit man im Fall, dass man sich hinsichtlich der Grundstücksverhältnisse getäuscht hat, sein Bußgeld sofort bezahlen kann. Das ist aber ein eher seltenes Szenario.
Campingplätze oder Stellplätze für Wohnmobile, mit Strom- oder Wasseranschlüssen, wird man auf Mallorca nicht finden. Auch wenn das Abstellen des WoMo’s gestattet wird, ist ein Aufladen nicht möglich. Hier hat jeder WoMo-Verleiher sein eigenes Konzept, das es bei der Übernahme des Wagens zu erfragen gilt. Liegen geblieben ist noch keiner.
Es ist es wert
Sicherlich muss man einiges an Luxus einbüßen und sich allabendlich auf die Stellplatzsuche machen. Doch die Option, Mallorca auf diesem Wege kennen zu lernen, lohnt sich auf jeden Fall.
Naturbelassene Buchten, Serpentinen und kleine Bergdörfer – und das bei freier Zeiteinteilung, da nirgendwo der Bus zum Hotel auf einen wartet. Das bedeutet auch unvergessliche Sonnenuntergänge auf einem Bergplateau oder einer einsamen Bucht. Nur wenige kommen in den Genuss, Mallorca tatsächlich auf diese Weise erkunden zu können.
Wer sich traut, wird auf jeden Fall reichlich dafür belohnt.