Betrug beim Aufgepasst beim Onlineshopping erkennen unseriöse Anbieter identifizieren

Aufgepasst beim Onlineshopping

Viele kaufen Waren zum großen Teil online ein. Onlineshopping ist so gefragt wie nie. Egal ob Kleidung, Medien, Technik oder Möbel – Gebrauchtes und Neues – die Auswahl an Onlineshops ist riesig. Bei der Suche nach den günstigsten Preisen, stößt man immer wieder beim Online-Einkauf auf Onlineshops, die man noch nicht kennt. In den Suchergebnissen erscheinen sowohl seriöse deutsche Shopanbieter aber auch ausländische Onlineshops oder sogar Fakeshops und betrügeriche Online-Shops. Hier die wichtigsten Merkmale an denen Sie unseriöse Anbieter schnell identifizieren können.




6 Tipps wie Sie unseriöse Onlineshops und Betrüger beim Onlineshopping erkennen:

Impressum prüfen

die Identität des Anbieters eindeutig? Ist bei einem scheinbar deutschen Angebot der Shopanbieter eine deutsche Firma oder kommt sie aus dem Ausland? Natürlich können Sie im Ausland Ware bestellen, hier haben Sie aber bei Problemen kaum die Möglichkeit etwas zu unternehmen.

Kontaktmöglichkeiten

Seriöse Anbieter bieten Ihnen eindeutige und klar ersichtliche Kontaktmöglichkeiten.

Zahlungsmöglichkeiten

Rechnung ist das sicherste. Achten Sie auf bekannte Zahlungsdienste wie Paypal oder Sofortüberweisung. Überweisungen ins Ausland sollten Sie nicht vornehmen, hier gibt es so gut wie keine Chance Geld zurück zu bekommen.

Shopsiegel

Im Idealfall ist ein Onlineshop zertifiziert und bietet z.B. einen abgesicherten Kauf an (Trusted Shops). Ein entsprechendes Zertifikat oder Siegel sollte mit dem Anbieter verlinkt sein. Ist das Siegel einfach nur eine Grafik ohne Verlinkung, vielleicht sogar in schlechter Qualität – Finger weg.

AGB / Widerrufsangaben

Lesen Sie im Zweifelsfall die AGB durch. An welche Adresse ist z.B. der Widerruf zu richten bzw. eine Warenrücksendung zu richten? Ist es eine deutsche oder ausländische Adresse?

Beispiel: “BellaVeì“ ein Antifaltenmittel. In den AGB finden Sie eine deutsche Telefonnummer aber Retouren sind zu richten an: “BellaVei: Returns Department P.O. Box 13592, Linlithgow, EH49 9AZ, UK.”

Button “Zahlungspflichtig bestellen”

Fakeshops haben oft nicht die nach deutschem Recht erforderlichen Kauf-Buttons. Folgendes sind zulässige Bezeichnungen:

  • Kostenpflichtig bestellen
  • Zahlungspflichtig bestellen
  • Zahlungspflichtigen Vertrag schließen
  • Jetzt kaufen

„Die sogenannte Button-Lösung ist eine vom deutschen Gesetzgeber 2012 geschaffene Regelung zur Erhöhung der Transparenz im Onlinehandel. Verbraucher sollen genau und sicher erkennen können, wenn ein „Klick“ Geld kostet. Demnach regelt das Gesetz, welche Informationen für die Verbraucher unmittelbar vor Abgabe einer kostenpflichtigen Bestellung im Internet in welcher Form bereitgehalten werden müssen.“ (Wikipedia)

Rechtschreibfehler

Nicht selten entlarven Sie scheinbar deutsche Onlineshops wenn Sie auf Rechtschreibfehler oder Fehler in der Grammatik achten. Das lässt auf im Ausland schlecht übersetzte Texte und einen Betreiber aus dem Ausland schließen.

Beispiel: “BellaVeì“ ein Antifaltenmittel. In den AGB finden Sie z.B. folgenden original Satz: “Der Preis für dieses Produkt ist die Preisbestimmung zum Zeitpunkt des Kaufs und kann von Zeit zu Zeit zu ändern, wenn es verwendet wird , um eine neue Kaufabwicklung . In keinem Fall ist der Kaufpreis von heute garantieren einen Preis für zukünftige Einkäufe nicht verwandt. “

Verbraucherportale

Sind Sie unsicher, googlen Sie den Namen des Onlineshops und achten Sie auf Erwähnungen in Verbraucherportalen. Viele Fakeshops sind bereits bekannt und gelistet.

Beispiel: “Vorsicht vor Einkäufen bei BellaVeì” zu finden unter https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/link1813068A.html




Aufgepasst bei Amazon-Drittanbieter

Bei Amazon können sich Händler sehr einfach ein Verkaufskonto anlegen und Waren anbieten. Betrüger bieten Waren oft sehr günstig an, bitten dann vor dem Kauf um Kontaktaufnahme per E-Mail statt über Amazon zu kaufen. Nicht selten sind es “gmail”-Adressen. Diese betrügerischen Anbieter senden dann gefälschte Amazon-Bestell-E-Mails mit der Bitte um Überweisung ins Ausland.
Achten Sie bei Drittanbietern auf der Amazon-Plattform auf positive Bewertungen und kaufen Sie nur direkt über Amazon.

Ebay

Am Besten zahlen Sie mit Paypal und sichern Ihren Kauf damit ab. Achten Sie auf den Artikelstandort oder die Lieferzeit. Kommt die Ware aus China oder Hongkong, kann es Probleme mit dem Zoll geben (Zollgebühren, Beschlagnahmung der Ware). Bei Händlern lesen Sie die Firmeninformationen und Widerrufsbelehrung genau durch.

Ebay Kleinanzeigen

Am Besten holen Sie die Ware selber ab und zahlen bar. Das ist am sichersten.

Sind Sie der Verkäufer von Waren höheren Wertes, kann es gut sein, dass Sie von Scheinkäufern aus z.B. der Schweiz oder einem anderen Ausland kontaktiert werden. Diese täuschen Interesse vor, senden sogar Kopien von Personalausweisen und bitten dann kurz vor Einigung um eine Zahlung ins Ausland für angebliche logistische Kosten oder Kosten für den Banktransfer (sie versichern, dass Sie den Betrag dann später mit dem Kaufpreis zurück bekommen).

Sicher ist sicher!

Achtung beim OnlineshoppingBenutzen Sie bei unbekannten Shops niemals Ihre E-Mailadresse mit Ihrem üblichen Passwort, das Sie auch an anderer Stelle verwenden.