Das Besondere am Craft Beer

Der Begriff „Craft Beer“ ist in aller Munde.

Aber was genau ist Craft Beer eigentlich? Wird der Begriff wörtlich übersetzt, bedeutet es: handwerklich gemachtes Bier. Das dies in der heutigen Zeit nicht mehr zutrifft, muss man sich die Definition für Deutschland und die für die USA einmal genauer anschauen.

Craft Beer Definition Deutschland:

Wichtig ist die Einhaltung des deutschen Reinheitsgebots. Zudem geht es vorrangig um die Erhaltung traditioneller, aber auch neuer Rezepturen, die sich von den regulär angebotenen abheben. Die Brauerei sollte unabhängig sein. Vorgegeben ist dies aber nicht zwingend.

Craft Beer Definition USA:

Auch hier gilt es, das Craft Beer nach traditionellen Rezepten zu brauen. Jedoch darf das Unternehmen maximal mit 25% der Unternehmensanteile der Alkoholindustrie zugehörig sein. Ein Argument, dass fast allen deutschen Brauereien die Bezeichnung des Craft Beers abspenstig machen würde.

Die Craft Beer Bewegung entstand aus dem privaten Bierbrauen, dem so genannten Homebrewing. Durch einen Erlass von Präsident Jimmy Carter wurden den privaten Brauern genehmigt, das Bier auch zu verkaufen.

Eines darf man auf gar keinen Fall: Craft Beer mit Stark- oder Schwarzbier zu verwechseln. Hierbei handelt es sich um ganz andere Biersorten.

Die Braumeister von Craft Beer sind kreativ. Das bedeutet, dass sie NICHT jahrein, jahraus ein helles Pils nach dem anderen herstellen und das war es dann. Braumeister, die sich mit Craft Beer befassen, probieren immer wieder Neues aus. Das bedeutet, dass mit neuen bzw. anderen Rohstoffen neue Sorten kreiert werden. Ob sie dem Verbraucher schmecken, ist in der ersten Herstellungsphase eigentlich unerheblich. Bei uns in Deutschland wird zwar nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut, wodurch eigentlich alle Produkte unter den Begriff des „Craft Beer“ fallen. Dies zeigt sich auch in der Vielfalt der Biersorten, die durch den Einsatz der Grundmaterialien zustande kommen. Allerdings müssen alle „Biere“, die mit aromatisierten Zusätzen oder Mixgetränke und ähnliches darstellen, von dieser Bezeichnung ausgenommen werden. Die Zugehörigkeit zu großen Konzernen jedoch macht es für diese unmöglich, diesen Namen auch werbeträchtig zu verwenden.

Hinter jedem Craft Beer steht eine Person, die für das Produkt einsteht. Hierbei handelt es sich um den Braumeister, den Gründer der Brauerei, kurz – den Macher dieses Produktes.

 

 

Craft Beer entspringt kleinen, eigenständigen Brauereien.

Die Braumeister, die sich mit Craft Beer auseinandersetzen, sind kreativ und wagen gerne auch einmal etwas Neues. Sie lassen sich auch gerne von Anregungen der treuen Kundschaft inspirieren. Künstliche Zusätze und Aromen wird man in einem Craft Beer nicht finden. Es handelt sich um rein natürliche Produkte.

Brauerein, die sich dem Craft Beer verschrieben haben, weichen von der Norm ab. Nicht nur die gängigen Biersorten werden gebraut. Auch alte, längst vergessene Rezepturen werden wieder ans Tageslicht geholt: Mumme, Gose, Adambier, Lichtenaier und viele mehr, deren Namen man lange nicht mehr gehört hat. Man will sie der breiten Masse wieder anbieten und langfristig im Angebot erhalten.

Herzhaft und kräftig im Geschmack, so soll ein Craft Beer schmecken. Es ist nicht mit industriell gefertigtem Bier vergleichbar.

Viele fragen sich, warum es so teuer ist. Dies ist aufgrund der kleinen Brauereien so. Großkonzerne können zu anderen Konditionen einkaufen. Da in vielen alten Bierrezepten vermehrt Hopfen zum Einsatz kommt, steigt der Preis für diesen relativ teuren Bestandteil natürlich ebenfalls an. Dadurch ist Craft Beer allerdings auch nicht an jeder Ecke erhältlich. Man muss sich schon dafür interessieren und sich seine „Lieblingsbrauerei“ suchen und regelmäßig dort kaufen. Denn nur so kann sie Bestand haben.

Craft Beer – um Traditionen und den vielfältigen Geschmack vom Bier zu erhalten!

Hier ein paar Produktlinks, für alle die in die Craft-Beer-Welt einsteigen möchten:

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