Die Menschen vor sich selbst zu retten, das wär doch was.
Geht es um das Leid der Massen, hervorgerufen durch Kriege und Terror, oder die Verzweiflung des Einzelnen, der den Fesseln der Depression nicht entkommt. Es gibt zu viele Dinge die die Menschheit plagen und zu vieles davon hat seinen Ursprung in uns selbst. Es ist uns bereits in die Wiege gelegt, liegt in unserer Natur oder wird durch das soziale Miteinander erschaffen und genährt. Einen Ausweg aus all dem zu finden bedarf eines mächtigeren Wortes als „Herausforderung“, doch der Drang sich damit zu beschäftigen und dagegen anzugehen lässt sich dennoch nicht unterdrücken.
Flying Penguin gehören zu jenen, die sich kritischen Blickes schwierigen Themen annehmen und in ihrem neuen Album Gestalt verleihen. Auf ihre eigene Weise, mit punk-rockigen, ironisch fröhlichen Sounds, nähern sich Felix Schneider (Songwriter, Lead Vocals, Gitarre), Timo Ambrus (Gitarre), Thomas Bösl (Schlagzeug) und Florian Knoll (Bass, Backing Vocals) diesen Herausforderungen, um letztlich einen neuen Ausblick und Hoffnung zu geben.
Das Album „Orange“ ist das zweite Studioalbum der Band Flying Penguin.
Das Album „ORANGE“ spinnt den roten – oder eher orangenen – Faden von den farbigen Bandoutfits über die Gelb und Rot gehaltenen Singles „What We Want“ und „State On Fire“ weiter und ergibt nun was es ergeben musste: „ORANGE“. Als Farbe der Lebensfreude und Kreativität führen sie damit alles in einem großen Ganzen zusammen und spiegeln wider, was ihre Musik so besonders macht:
Ehrlicher Punkrock mit viel Leidenschaft, Tiefe und Energie!
Komponiert wurden die 12 Songs von Frontmann Felix Schneider, welche binnen zwei Wochen im Juli 2020 im Studio von Hicktown Records produziert und aufgenommen wurden.
Die Musik ist sehr klassisch mit Gitarren, Bass und Schlagzeug gehalten, vereinzelt kam ein Keyboard ins Spiel. Finanziert wurde das Recording durch die Bavaria Chemie GmbH aus Haag in Oberbayern, das Artwork gestaltete die gelernte Grafikdesignerin Jennifer Bucher. Hierbei wird eine orange angestrichene Wand mit Graffiti in den Worten „Orange“ besprüht. Der rote Faden zieht sich weiter, denn die Farbe Orange steht für Lebensfreude und Kreativität. Auch die 12 Songs sollen dies ausdrücken, da trotz der Kritik an der aktuelle Situationen, die Musik eine gewisse Freude ausstrahlen soll. Ein Sprechgesang im Hintergrund wurde neu in einigen Liedern eingefügt, der als Stimme des Volks dienen soll, um zur Lebensfreude zu motivieren.
Das Album beginnt mit dem Song „Candy Girl“ und kritisiert hier das „Schönheitsideal“ oder der Ernährungswahn. Er motiviert zur Eigeninitiative, selbst zu bestimmen, wann man sich wohlfühlt, auch wenn es der Ein oder Andere Griff nach Schokolade ist :).
Der Song „Jump“ thematisiert den Umgang mit Depression, die in der heutigen Zeit aktueller denn je ist. Der eingängige Refrain mit der doch ironisch fröhlichen Melodie dient als Motivation zum Umdenken und Wiederfinden der Lebensfreude.
„Unbelievable“, eine der Balladen des Albums, spricht die aktuellen Probleme in der Welt an, wie Terror und Kriege mit dem Hinweis, die Menschlichkeit zu bewahren.
Auch wenn der Song „Itching Balls“ beim ersten Anhören eher sinnlos klingt, steckt doch eine Idee dahinter: Purer Spaß!
Alle anderen Lieder haben eine gewisse Bedeutung zum Nachdenken und genau hier kommt Itching Balls ins Spiel. Er dient als Ablenkung zu den doch teilweise kritischen Themen.