Es ist noch nicht allzu lange her, da hat man der Smartwatch eine große Zukunft vorausgesagt. Sie würde die technische Welt verändern, wie vor ihr das Smartphone und das Tablet. Aber hat sie das wirklich? Oder handelt es sich vielmehr um ein Nischenprodukt, das nur von einem bestimmten Klientel genutzt wird? Gehen wir der Sache auf den Grund:
Punkt 1: Der Kostenfaktor
Gute Smartwatches sind immer noch relativ teuer. Insbesondere, wenn sie von namhaften Herstellen produziert werden. Es versteht sich von selbst, dass sie auf genau deren Smartsphones abgestimmt sind. So kann man sich am Preis seines Smartphones orientieren, um zu wissen in welcher Preisklasse man mitspielen muss, wenn man sich eine Smartwatch kaufen möchte.
Punkt 2: Wofür soll sie tatsächlich eingesetzt werden?
Es hat sich herausgestellt, dass die meisten Funktionen einer Smartwatch ohne das entsprechende Smartphone, auf dem sie eingerichtet ist, überhaupt nicht funktionieren. Das bedeutet, dass das Smartphone zumindest in der Handtasche, der Akten- oder Hosentasche verstaut sein sollte. Dabei wollte man doch eigentlich das gute Stück endlich einmal zu Hause lassen können. Das hätte beispielsweise beim Joggen einen großen Vorteil. Nun ja, für die Herzfrequenz, den Puls und natürlich die Zeitmessung kann man dies natürlich sehr gut machen. Sie sind mittlerweile Standard bei allen Modellen. Allerdings ist man telefonisch und per What’sApp bzw. SMS nicht erreichbar. Für diese Funktionen wird zwingend das Smartphone benötigt. An diesem Punkt muss man allerdings eine Ausführung machen. Denn es gibt Smartwatches mit eigener SIM-Karte und andere Modell ohne. Die vorangegangene Anführung gilt natürlich nur für die Modelle ohne eigene SIM-Karte. Die mit eigener SIM-Karten verfügen über alle Funktionen, die man an ihnen freischaltet. Allerdings ist eines nicht ganz einfach: Man benötigt natürlich eine zweite SIM-Karte, wenn man diese nicht ständig zwischen Smartphone und Smartfax hin- und herwandern lassen möchte. Das wiederum bedeutet eine andere Telefonnummer. Ja, ein Gewissenskonflikt und Kostenfaktor. Wer tatsächlich beides regelmäßig nutzt, kann auch eine Zweikarte beantragen, sodass beide Geräte mit ein und derselben Nummer genutzt werden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Uhr auf jeden Fall stoß- und bruchsicher sowie vollkommen wasserdicht ist. Weder Schweiß noch Regen sollen eindringen können.
Wofür also benötigt man die Smartwatch?
Wer sich ein günstiges Modell zulegen möchte, wird feststellen, dass es sich um eine Mischung aus Freisprechanlage und Fernbedienung für das dazugehörige Smartphone handelt. Sorry, aber selbst nach einigen Jahren auf dem Markt haben sie immer noch nicht mehr auf dem Kasten.
Wer tatsächlich das Geld für ein teures Modell investieren möchte, wird feststellen, dass er über die Smartwatch einen guten Zugriff auf sein Smartphone und viele seiner Funktionen hat. Ob dies für jemanden einen tatsächlichen Mehrwert hat oder nicht – tja, das kann nur jeder für sich beantworten.
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der Smartwatch um ein tolles Spielzeug, das alle Technikfans gerne in ihrem Schrank sehen wollen. Ob sie sie letztlich auch benutzen, steht außer Frage. Wie bei vielen technischen Errungenschaften geht es auch hierbei bei vielen Käufern mehr um das Besitzen als um das Benutzen.
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