Home Office – für Gründer die beste Lösung?
Wer gerade dabei ist, sich selbstständig zu machen, hat am Anfang viele Baustellen und versucht, Kosten einzusparen, wo es nur möglich ist. Viele überlegen dann, ob es sinnvoll ist, erst einmal von zu Hause aus zu starten und das Anmieten eines teuren Büros auf später zu verschieben.
Diese Entscheidung ist nicht immer einfach, bietet doch das Home Office für ein Start-up nicht nur Vorteile.
Die Vorteile des Home Office
Zu Hause zu arbeiten ist komfortabel. Morgens vom Bett an den Schreibtisch, zwischendurch mal eben joggen gehen oder Fernsehen, schnell mal eine rauchen, das sind Freiheiten, die das Home Office mit sich bringt. Darüber hinaus hat das Home Office noch weitere Vorteile:
- geringe Kosten
- keine zeitaufwendigen Wege zur Arbeit
- Arbeitszeiten lassen sich in den Alltag integrieren, sodass Familie und Selbstständigkeit leichter vereinbar sind
Die Nachteile – was spricht gegen ein Home Office?
Alles hat zwei Seiten, so auch die Arbeit im Home Office. Das Büro ist rund um die Uhr geöffnet, aber die Ablenkungen, beispielsweise durch die Mitbewohner oder den Fernseher, sind ebenfalls allgegenwärtig. Was gegen ein Home Office spricht:
- hohes Maß an Selbstdisziplin erforderlich
- Gefahr der Selbstausbeutung
- Einzelkämpfer, dadurch fehlt die Möglichkeit, sich mit Kollegen oder Mitarbeitern auszutauschen
- Entspannung und Freizeit kommen oft zu kurz
Das Home Office – für den Start eine mögliche Lösung
Natürlich steht und fällt die Entscheidung für ein Home Office mit der Größe der Wohnung und den Anforderungen an den Arbeitsplatz. Wer nur einen Schreibtisch benötigt, keine Kundenbesuche bekommt und sich mit Geschäftspartnern eh außer Haus trifft, kann gewiss von zu Hause aus sein Unternehmen auf einen guten Weg bringen. Wer allerdings Meetings abhalten möchte, Mitarbeiter beschäftigen wird oder viel Kundenkontakt hat, ist mit einem Home Office meistens nicht gut beraten. Eine aufgeräumte und saubere Wohnung, macht dennoch einen unprofessionellen Eindruck. Für die ersten Schritte in die Selbstständigkeit ist diese Möglichkeit geeignet, um Kosten zu sparen und erste Erfahrungen zu sammeln.
Alternativen zum Home Office
Langfristig ist ein Gründer gut beraten, sich nach Alternativen umzuschauen. In größeren Städten gibt es die Möglichkeit, sich Co-Working-Space anzumieten. Dabei kann ein Arbeitsplatz für einen oder mehrere Tage angemietet werden. Das hat den Vorteil, dass die Kosten unter Kontrolle bleiben, außerdem entstehen so Kontakte zu anderen Gründern, Selbstständigen und Freiberuflern. Das eigene Büro ist natürlich das erstrebenswerte Ziel. Denn es ist langfristig ein komfortabler Arbeitsort, der nach außen professionell wirkt und sich auch so anfühlt.