Am 31.05.2017 brachte der Elektronik-Musiker Lod-G sein Debütalbum „Colorful“ heraus. Der Presseverlag Deutschland hat den sympathischen Schlagzeuger und Keyboarder aus München zu seiner Musik und vor allem zu seinem ersten Album interviewt.
Was hat dich dazu gebracht professionelle Musik zu machen?
Da kam einfach das Eine zum Anderen. Ich habe anfangs zwei Remixe für das Label „darumeshi records“ gemacht und bin daraufhin unter Vertrag genommen worden. Ich denke ab da kann man sagen, dass es zunehmend professioneller wurde.
Wie bist du überhaupt zur Musik gekommen?
Ursprünglich war das Schlagzeug mein erster Weg zur Musik. Ich hab damals auf einer Feier als kleiner Junge ein paar Eimer und Lampen aufgestellt und darauf mein erstes Schlagzeugsolo Live aufgeführt 😉
Wann hast du gemerkt, dass Elektro dein Genre ist?
Vor ca. 2 Jahren. Ich habe und spiele immer noch in einer Band. Als ich aber damals nach der Bandprobe immer wieder gemerkt habe, dass ich trotzdem noch Lust habe Musik zu machen, aber alleine daheim saß, habe ich in meinem Musikprogramm „Cubase“ einfach mal losgelegt. So entstanden nach und nach elektronische Stücke. Das lag glaube ich vor allem daran, dass ich zu der Zeit angefangen habe privat mehr Musik in diese Richtung zu hören.
Grundsätzlich würde ich aber nicht sagen, dass Elektro mein Genre ist. Ich bin was das Musik hören angeht ziemlich breit gefächert Vor allem höre ich extrem gerne Bachata und Merengue.
Was reizt dich besonders an Elektro?
Die vielen Möglichkeiten und die Variationen. Ich merke oft, wie ich meine Erfahrungen aus anderen Genres elektrisch umsetzten kann! Ich denke aber, dass die vielen Möglichkeiten nicht nur auf Elektro zutreffen, sondern, dass in der Musik im Allgemeinen alles möglich ist.
Wer sind deine Vorbilder?
Das ist schwer zu beantworten. Wenn es um Elektro geht ist es unter anderem Kygo. Bei den Drums ist es aber von Anfang an Phil Collins.
Was macht dich mit der Veröffentlichung deines Debütalbums besonders stolz?
Einerseits, dass die Musik auf dem Album die Leute so begeistert, dass sie gerne mitgeholfen haben, das alles möglich zu machen und andererseits, dass ich die Hilfe der besten Crew auf der Welt hatte – Meine Freunde! Ohne sie hätte ich das niemals geschafft. Alle Leute die z.B. im Video zur Single „Downtown“ dabei waren, waren Leute aus meiner Crew. Sie waren freiwillig da und hatten Spaß dran zu helfen!
An der Stelle möchte ich mich nochmal bei ALLEN bedanken!!!! Ohne EUCH gebe es kein Lod-G
Wie lange hast du am Album gearbeitet?
Das ist schwer zu sagen, da auf dem Album Songs drauf sind, die ich schon angefangen hatte bevor ich noch nicht mal im Traum daran gedacht habe ein Album zu machen. Alles in allem würde ich aber sagen mindestens ein Jahr.
Du hast einige Gastmusiker auf deinem Album, wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Julia Spitzer zum Beispiel, die Sängerin von der Single „Downtown“, hat zuvor auch schon den Song „Love“ für meine erste EP gesungen. Ich kenne sie schon seit dem Kindergarten. Sie ist eine meiner besten Freundinnen
Für das Album „Colorful“ kamen dann noch Nelly und Livvy Leigh dazu. Der Kontakt zu den beiden klasse Sängerinnen kam auch über meinen Freundeskreis.
Wie viel Zeit verbringst Du eigentlich im Studio?
Als ich das Album produziert habe war es ziemlich viel. Da kam es schon mal vor, dass mal schnell 5 Stunden am Stück zusammen kamen ohne dass ich es gemerkt habe. Als es dann ums Mixing und Mastering ging habe ich viel Zeit im „Lark 14 Audio“ Studio verbracht. In letzter Zeit bin ich auch viel in Studios unterwegs dabei geht es aber hauptsächlich darum Inspiration für neue Songs und Erfahrung zu sammeln. Außerdem bin ich derzeit dabei, mein eigenes Studio etwas weiter auszubauen, aber dazu kann ich noch nicht viel Sagen 😉
Was inspiriert dich?
Das kann alles sein.
Am meisten inspirieren mich zurzeit alle möglichen Instrumente. Ob ich sie spielen kann oder nicht ist erstmal egal, dabei geht es in erster Linie um die Klänge und die Ideen die ich dadurch bekomme.
Oft bin ich aber auch durch meinen eigenen kreativen Prozess inspiriert neue Dinge auszuprobieren.
Gibt es konkrete Zukunftspläne?
Nicht direkt. Ich weiß aber, dass was kommen wird. In welchem Rahmen und Ausmaß weiß ich noch nicht, darüber muss ich mir selbst noch im Klaren werden.
Ich kann aber allen versichern, dass ich zurzeit sehr viel darüber nachdenke
Wann und wo kann man dich live erleben?
Zurzeit tüftle ich an einer Live Performance. Ich kann aber noch nicht sagen, wann ich damit fertig werde. Mein Anspruch ist hoch. Ich möchte den Leuten was bieten. Ich möchte mein Schlagzeug und sämtliche andere Instrumente in meine Liveperformance einbinden.
Mein Fokus wird Anfangs vor allem auf meiner Heimatstadt München liegen. Ich denke aber auch an Berlin, Köln, Leipzig und Dresden.
Wir bedanken uns bei Lod-G für das Interview!
Das Interview führte Julian Witte
22.Juni 2017