Ein Land für Abenteuerlustige
Island zu Erkunden ist ein riesiges Abenteuer, was abwechslungsreicher nicht seien könnte. Wir hatten das Glück einen sehr günstigen Flug zu finden und haben uns im November, auf eine Reise in das Land aus Feuer und Eis begeben. Innerhalb einer Woche sind wir, mit einem kleinen Mietwagen, quer durch Island gereist und haben unglaublich viele Eindrücke gesammelt, die unterschiedlicher nicht seien könnten. Wenn ich nur an die Polarlichter, die Wasserfälle, die schönen Sandstrände, die Berge und die Steilküste denke, bekomme ich direkt Fernweh.
Die Polarlichter
Die Polarlichter oder auch aurora borealis sind das bewegenste Naturschauspiel, was ich bisher sehen durfte. Stell dir vor es wird langsam dunkel und du badest gerade in einer heißen Quelle und über dir, am Himmel flackern grüne Lichter auf und ab – unbeschreiblich! Diese Leuchterscheinungen kommen und gehen ganz plötzlich und ziehen dich völlig in ihren Bann. Wir hatten das Glück, dass wir die Lichter nahezu jede Nacht sehen konnten. Besonders stark ausgeprägt waren die Nordlichter im Norden Islands zu sehen. Der beste Zeitraum für die Beobachtung der Polarlichter ist von September bis Anfang November und von März bis April.
Das Land der tausend Wasserfälle
In Island gibt es unwahrscheinlich viele Wasserfälle und es ist immer wieder überwältigen zu sehen, wie aus enormen Höhen gewaltige Wassermassen herabstürzen. Man ist jedesmal aufs Neue erstaunt, wie laut und imposant Wasserfälle seien können. Den wohl schönsten Wasserfall haben wir im Nordwesten Islands gesehen. Der Dynjandi zeichnet sich durch seine Stufenförmigkeit aus und erreicht mit 100 Metern eine gewaltige Höhe. Er macht seinem Namen, der ins Deutsche übersetzt „der Tobende“ heißt, alle Ehre.
Ein weiterer, nicht weniger imposanter Wasserfall ist der Gullfoss, der weltweit als „Golden Circle“ bekannt ist. Schon von weiten hört man den rauschenden Klang des Gullfosses, dessen Wasserläufe sich über ein weiträumiges Gebiet erstrecken. Vom zweiten Plateau aus, stürzt das Wasser in 70 Meter Tiefe – ein atemberaubender Anblick.
Die Geysire
Unweit vom Gullfoss entfernt, befindet sich der Geysir Srokkur. Geysire sind heiße Quellen, die in gewissen Abständen eine Fontäne ausspeien. Es ist ein wahnsinniges Naturschauspiel, wenn der Geysir Strokkur im 10 Minuten Takt, seine Fontänen aus Wasser und Dampf explosionsartig ausspuckt. Die Fontäne kann eine unglaubliche Höhe von 35 Metern erreichen.
Der Weg ist das Ziel
Man kann sich nicht vorstellen, wie oft wir am Wegrand angehalten haben, weil wir etwas tolles entdeckt haben. Auf unserm Weg entlang der Küste und durch die Berge, haben sich immer wieder gigantische Aussichten auf das Meer oder riesige Felsmassive ergeben.
Im Norden Islands sind wir des öfteren angehalten, um uns ein Bad in einer heißen Quelle zu gönnen. Meistens waren die Quellen so gut gelegen, dass man sich beim Baden eines wunderbaren Ausblickes erfreuen konnte und das bei einer Wassertemperatur von ca. 30 Grad.
Die Fahrt war niemals langweilig und es gab immer was zu sehen: Schafherden, Wasserfälle, schöne Strände und vieles mehr. In vielen Fällen war es so, dass wir auf der Fahrt mehr gesehen haben, als beim eigentlichen Ziel. Auch wenn die Straßen teilweise in einem sehr schlechten Zustand waren und der Anstieg oft steil war, hat sich jeder einzelne Kilometer gelohnt. Während unseres einwöchigen Aufenthalts haben wir weit über 2000 Kilometer zurückgelegt und sowohl den Norden und Süden, als auch den Westen und Osten erkundet.
Die Gletscherlagune Jökulsárlón
Der Jökulsárlón ist der größte und bekannteste Gletschersee Islands. Er liegt am Rande des Vatnajökull Gletschers und ist 248 Meter tief. Das beeindruckende an dem See sind die Eisberge, die sich vom Gletscher gelöst haben und jetzt im Wasser schwimmen. Der See diente schon als Filmkulisse für unzählige Filme, wie z.B. „James Bond – stirb an einem anderen Tag“. Die Kulisse aus Wasser, Eis und Bergen ist einzigartig und wunderschön.
Die Strände
Auch die Strände spiegeln die gewaltige Vielfalt Islands wieder. Ob weißer, schwarzer Sandstrand oder Steilküste – Island hat alles zu bieten. Auch wenn das Meer zum Baden zu kalt ist, lohnt sich ein Strandbesuch immer. Island besitzt sehr schöne Strände, an denen man super spazieren und die Ruhe und den Ausblick genießen kann. Besonders abwechlungsreich ist die Scherenküste im Nordwesten des Landes.